Review:  Der Freitag des Iron Mofa Festivals in Leichlingen, 14.06.2019

 (https://www.facebook.com/events/612633325800880/)

Ja, ihr habt richtig gelesen „Mofa Festival“ und so wie einige von euch in diesem Moment, haben wir sicher auch geschaut, als wir dorthin eingeladen wurden.

Da wir aber unbedingt die Rock`n`Roll Band „The Lunatics“ mal live sehen wollten, dachten wir uns, wir fahren halt auf ein, zwei Bier vorbei, schauen „The Lunatics“ und fahren dann wieder heim. Leichlingen ist ja bei uns um die Ecke, da kann nicht viel schief gehen.

Das Ganze fand statt, als Veranstaltung des Iron Mofaclubs aus Leverkusen (https://www.facebook.com/Ironmofa/), auf dem Gelände des Naturfreundehauses Leichlingen.

Bei unserer Anfahrt war uns erst nicht ganz klar, ob wir überhaupt richtig sind, haben uns dann aber entschieden, dass es nicht völlig falsch sein kann, der „Crew“ Ausschilderung zu folgen. In der Tat sahen wir dann auch die erste Gruppe von Leuten auf Mofas und was sollen wir euch sagen: die tragen TATSÄCHLICH Kutten!!

Der Ausschilderung folgend, standen wir plötzlich mitten auf dem Gelände des „Festivals“. Irgendwie hätten wir ja mit so etwas wie einer Abendkasse oder ähnlichem gerechnet. Aber denkste!

Verwirrt und verunsichert liefen wir glücklicherweise direkt einem der Lunatics-Gittaristen in die Arme. Dieser erklärte uns, dass es beim Iron Mofa Festival weder Eintritt noch sonst irgendwelche Kosten für Besucher gäbe. Es war vielmehr so, das Bier- und Grillstand nach dem Prinzip der „freien Spenden“ funktionierten.
Das heißt, es gab schwarze (!!) Geldkassetten, in die man einen beliebigen Betrag entrichten konnte. Eben genau das, was man geben konnte oder was es einen wert schien. Der Ausschank von Kölsch und Softdrinks, sowie die Ausgabe von Würstchen, Kartoffelsalat und Co. waren darüber hinaus völlig kostenlos. Der Erlös aus besagten Geldkassetten kam letztlich auch nicht dem Club zugute, sondern ging -nach eigener Kostendeckung- an die „Stiftung Zukunft Jugend“ in Leverkusen.

Leider haben wir bei dieser Orientierungsphase die erste Band des Abends verpasst und nur als Hintergrungbemalung war genommen. Das wird ihnen sicher nicht gerecht, deswegen lassen wir sie hier außen vor.

Das „Festival“ an sich … Augenblick … Wir setzen hier Festival ständig in Anführungszeichen, das ist nicht ganz fair!
Sicher resultiert das daraus, das wir gerade zwei Tage vorher vom WGT zurück gekommen sind und gedanklich das Amphi als nächstes Festival auf dem Plan haben. Das macht aber das Iron Mofa Festival nicht weniger zu einem echten FESTIVAL! Denn was bedeutet uns das Wort denn eigentlich? Es geht doch um Gleichgesinnte, die ihren „way-of-life“, also sich selbst und das, was ihnen wichtig ist, wofür sie einstehen, feiern, oder?
In dem Fall, haben sie unsere „ „ nicht verdient! Es war nämlich kein einfaches Föppchen-Treffen im Park, wie wir im Vorfeld gerne gespottet haben!
Ganz im Gegenteil! Es war wieder mal ein Anlass, sein eigenes Schubladen-Denken gehörig in Frage zu stellen!!!

Also nochmal: das Festival an sich, spielte sich hauptsächlich auf dem Außengelände des Naturfreundehauses ab. Es gab sowohl ein Getränke- als auch ein Grillrondell. Es gab eine kleine Freiluft-Bühne mit ordentlich PA und ein beeindruckender Mofa-Fuhrpark rahmte diese Szenerie.

Nach unseren ersten beiden Kölsch war es dann auch schon soweit und The Lunatics betraten die Bühne. Wir können ihnen nur zustimmen: Rock´n´Roll MUSS laut sein!!!

Es war ein großartiges Konzert und es gab wirklich niemanden, bei dem nicht wenigstens der Fuß gewippt hätte. The Lunatics boten eine gelungene Mischung aus englisch- und deutsch-sprachigen Songs und das gesamte Konzert hat irre viel Spass gemacht!!
Auch die Performance der Lunatics konnte sich sehen lassen und als der Kontrabassist (in Latzhosen, wie es sich für einen wahren Kontrabassisten gehört 😉 ) mit seinem Instrument durchs Publikum zog, war auch der letzte Zuschauer hin und weg.
Unser Fazit: Wenn sich euch mal eine Gelegenheit bietet, schaut euch unbedingt „The Lunatics“ an! Ob schwarz-bunt, Flattop, Iro oder Sidecut, die lohnen sich einfach!!

(Ein paar Fotos vom Konzert haben wir in unserer Galerie für euch)

Im Anschluss trat als letzte Band des Abends „Coversaki“ auf. Sznerie.rocks sagt dazu: einen Orden für diesen Namen!!!! Und die Jungs waren richtig, richtig gut!!!!!
Leider können wir auch auf diesen Auftritt gar nicht im Detail eingehen, denn wir müssen zugeben:
wir sind auf dem Iron Mofa Festival schlicht und ergreifend, VERSACKT!!
Reichlich Bier und irgendein bedenklich grünes Gesöff mit Teilen der Lunatics haben dafür gesorgt, dass wir anschließend nicht mit eigenem Auto nach Hause fahren konnten, sondern ein Taxi rufen mussten!

Wir hoffen die Jungs und Mädels des Iron Mofaclubs, sowie ihre Besucher und Bands hatten Samstag und Sonntag noch ebenso viel Spaß, wie wir am Freitagabend. Leider konnten wir aus beruflichen Gründen an den anderen Tagen nicht teilnehmen.

Aber eines ist klar: Nächstes Jahr wieder, denn Iron Mofa Festival rocks!!

In diesem Sinne,

… stay in scenerie